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Detlef Monzheimer holt Landestitel"
In der abgelaufenen Radsportsaison erreichte Detlef Monzheimer von der Laufclub Burgwedel Radsportgruppe in der RTF- Jahreswertung von Niedersachen der Seniorenklasse 2 mit 17.741 offiziell (d.h. mit schriftlicher Bestätigung) gefahrenen Kilometern auf 193 Veranstaltungen Platz 1 und damit natürlich auch im Radsportbezirk Hannover den 1. Platz. Da auch in den anderen Klassen niemand mehr Kilometer gefahren ist, bedeutet dies für ihn, erfolgreichster Fahrer in Niedersachsen zu sein.
(Im letzten Jahr holte sich Monzheimer schon den 3. Platz in der RTF- Jahreswertung von Niedersachen (Senioren 2) mit 10.536 Kilometern.)
Ergebnisliste vom Niedersächsischen Radsportverband

Dieses Jahr gelang ihm also eine gewaltige Steigerung, vor allen Dingen wenn man bedenkt, dass die Radsaison nur von März bis Mitte Oktober geht (mit einigen Cross Country Fahrten von Januar bis März).

Aber das war noch längst nicht alles für die LCB-Radsportgruppe: Monzheimer, sein Kollege Carlo Mielke und Cosima Kurp, die letztes Jahr noch beim Deutschland Cycling Cup den 3. Platz holte, dieses Jahr aber aus beruflichen Gründen weniger fahren konnte, erstrampelten sich das Niedersachsen Cup Trikot.

Monzheimer sowie Wiebke und Manfred Kutz erkämpften sich außerdem noch das Super Cup Trikot auf Strecken in der gesamten Bundesrepublik von mehr als 200 km Länge. (Dabei nahmen sie z.B. auch am Mitternachtsmarathon von Nordtorp (Schl.-Holst.) teil, der um 0:00 Uhr beginnt und morgens gegen 09:00 endet.)
Hinzu kam für Monzheimer noch der Bodensee Marathon mit 220 km durch die Schweiz, Österreich und Deutschland.

Hervorgehoben werden soll auch der Erfolg von Cosima Kurp in der diesjährigen RTF-Saison. Sie erreichte mit 8.760 offiziell gefahrenen Kilometern (82 Fahrten, davon 8 Fahrten über 200 km) einen hervorragenden 2. Platz in der Niedersachsen Wertung.

Inzwischen ist die Radsportgruppe des LCB (insgesamt 26 Mitglieder, davon 4 Frauen) beliebte Trainingsplattform für Triathleten, Inlineskater und Hobbyfahrer mit sportlichen Ambitionen. Letztere nehmen teil an Radtourenfahrten (RTF´s), Rad-Marathon-Cup Fahrten und/oder Rad-Super- Cup Fahrten.

Radtourenfahrten werden von Radsportclubs organisiert. In der Regel werden 3-4 Strecken mit Längen zwischen 40 km und 180 km angeboten. Hierfür werden dann je nach Länge zwischen 2 und 4 Punkten vergeben. Diese werden, wie auch die nachfolgend beschriebenen Cup- Veranstaltungen, auf einer amtlichen Wertungskarte bestätigt.

Zum Erreichen des Rad-Marathon-Cups wie z. B. des Niedersachsen Cup sind mind. 5 Radtouren von mehr als 200 km Länge in abwechslungsreichem, teilweise bergigem Gebiet mit bis zu 3000 Höhenmetern.

Den Super- Cup erhält man für mind. 5 Fahrten auf Strecken in der gesamten Bundesrepublik von mehr als 200 km Länge.

Diese Marathon-Cup/Super-Cup Fahrten stellen eine sportliche Steigerung des Radtourenfahrens dar und sollen den geübten Radtourenfahrern mit dem Willen zur Ausdauer und Leistung die Möglichkeit bieten sich im Kreise Gleichgesinnter über die erbrachte Leistung zu erfreuen.

Bilder von der Ehrung der Radsportler

Hier noch einige der gefahrenen Marathon-Strecken im Detail:

Ort Cup Strecke Höhenmeter Ø Geschwindigkeit
Osnabrück NDS-Cup 208 km 1750 Hm 27 km/h
Bimbach Super-Cup 214 km 3500Hm 22 km/h
Altwarmbüchen NDS-Cup 220 km   30 km/h
Wunstorf NDS-Cup 203 km 1800 Hm 27 km/h
Warburg Super-Cup 234 km 2800 Hm 25 km/h
Northeim NDS-Cup 213 km 1800 Hm 28 km/h
Trier Super-Cup 220 km 3000 Hm 22 km/h
Visbeck NDS-Cup 221 km 650 Hm 32 km/h
Bad Hersfeld Super-Cup 233 km 2650 Hm 27 km/h
Lohne NDS-Cup 209 km   31 km/h
Seifhennerstorf Super-Cup 209 km 3000 Hm 24 km/h
Lauenau NDS-Cup 236 km 3950 Hm 23 km/h
Altdorf Super-Cup 201 km 3700 Hm 23 km/h.


Die neue Radfahrsaison beginnt für den LCB offiziell wieder am 1.März 2010.
Bis dahin gibt es für die Radsportgruppe des LCB hoffentlich noch viele schöne Tage um sich für kommende RTF’s und Marathon-Fahrten fit zu machen.
Zweimal in der Woche treffen sich 10-14 Radsportler zu 60 – 90 km langen leistungsorientierten Fahrten in die Wedemark oder ins Celler Land.
Aktuelle Trainingstage und Uhrzeiten finden Interessierte auf der Homepage des LCB.

Winfried Krause, 15.11.2009

30. Radrennen der Ruderer "Rund um den Brelinger Berg" 26.09.2009
Am vergangen Wochenende (26. September) fand das 30. Radrennen der Ruderer "Rund um den Brelinger Berg" bei fantastischem Wetter statt: Sonnenschein, aber nicht zu warm, kaum Wind. Die Strecke verlief im Uhrzeigersinn um den Brelinger Berg und musste 3x gefahren werden.
Der 17km lange Rundkurs hatte zwei Anstiege und verlief über öffentliche Straßen, die während des Rennens nicht gesperrt waren.
Es starteten 4 rer Teams (der 3.wird jeweils gewertet) im Abstand von einer Minute.
Wiederum gut organisiert von der Rudergemeinschaft Angaria Hannover nahm zum 3. mal ein Viererteam der Radfahrer des LCB teil:
Günter Wendland,
Axel Düker,
Jürgen Webers und
Andreas Büttner.
46 Teams (Ruderer, Radclubs, Triathleten und Hobbyradler) aus ganz Norddeutschland hatten sich gemeldet. Das LCB -Team wurde insgesamt 11. (im letzten Jahr 13.), mit einer Zeit von 1:15:05 (2008 1:16:59).Das entspricht einer Rundenzeit von 25 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 40km/h.
Die Veranstaltung war nicht nur dank des Wetters gut gelungen, entsprechend gut war auch die Stimmung an Start und Ziel.
Am 3./4. Oktober wird die diesjährige Radsportsaison mit einer Veranstaltung in Garbsen leider schon wieder beendet.

Winfried

Zeitfahren in Lehrte 19.09.2009
 
Bei gutem Wetter fuhren 72 Fahrer auf dem 20 km Rundkurs.
Für den LCB starteten Karl Lampe und Jürgen Webers.
Jürgen Webers siegte in der Altersklasse M55 und belegte den 22. Platz insgesamt.
Karl Lampe war Gesamtsieger nach der bereinigten Wertung mit 24:45,
und belegte den 62. Platz in der Gesamtwertung.
20 km
PL AK Name AK Verein Zeit Ø bereinigt PL
22 1 Jürgen Webers M55 Laufclub Burgwedel 00:32:08 37,34 km/h 00:27:59 8
62 1 Karl Lampe M70 Laufclub Burgwedel 00:39:28 30,41 km/h 00:24:45 1


         
       

 

15. Radrennen "Olmsruh 3 x 10"

12.09.2009
3 x 10 km      
PL Name AK Verein Zeit
53 Wendland Günter M50 Laufclub Burgwedel 00:48:31,18
59 Büttner Andreas M40 Laufclub Burgwedel 00:48:50,11
63 Webers Jürgen M50 Laufclub Burgwedel 00:49:06,41
92 Weires Michael M40 Laufclub Burgwedel 00:51:28,34
99 Dannhauer Harald M40 Laufclub Burgwedel 00:51:48,82
158 Schramm Rainer M60 Laufclub Burgwedel 00:59:36,68
159 Ruhbach Eckhard M60 Laufclub Burgwedel 00:59:59,68
163 Lampe Karl M70 Laufclub Burgwedel 01:00:38,79
175 Longerich Peter M60 Laufclub Burgwedel 01:08:57,96
       
Teamwertung       
Laufclub Burgwedel    Rang: 10      Gesamtzeit Plätze 1-3 02:26:27,70
Bilder      
       
Carlo auf der Tour d´france
 
Manche Dinge im Leben sind wie Weihnachten: zwar kündigen schon monatelang vorher die Schokoladenweihnachtsmänner allerorten mahnend das Fest an. Man spricht immer wieder gern darüber und verabschiedet sich mit „schön, dass wir darüber gesprochen haben“ erleichtert in den eigenen Alltag. Doch dann steht urplötzlich Weihnachten wirklich vor der Tür: oh-je, tatsächlich schon der 23. Dezember und noch nichts vorbereitet... So kann es einem auch mit einer lange geplanten Radfernfahrt gehen. Allerdings kommen da zu allem Überdruss außer Familienangehörigen noch hartnäckige Vereinskameraden mit ins Spiel, die gedankliche Höhenflüge und sportliche Größenfantasien, die vielleicht noch gerne einige Jahre im genüsslich „Projekt-Status“, „man könnte ja mal...“sozial genährt worden wären, auf den Asphalt der einsamen Tatsachen zwingen.

Dieses Mal hat es Carlo als Hauptperson erwischt. Wie viele Mitglieder unserer Radsportabteilung hat auch Carlo im Laufe seines 68-jährigen bewegten Lebens eine multisportliche Vorgeschichte. Dieses Mal rief ihn zu Himmelfahrt der Tischtennisverein zum Einsatz in der französischen Partnerstadt Domfort/Normandie. Als RTF- und Radmarathon erfahrener Radsportler kam er auf die Idee: „da fahre ich mit dem Rad hin!“ 1.050km, bei 200km am Tag, einer üblichen Marathondistanz, das macht 5 Tage Fahrzeit. Unter uns alten Hasen: Ein wahres Himmelfahrtskommando! Nun, der Mann hat zwar Erfahrung in Punktlandungen, bei Trainingstreffs trifft er auch immer in letzter Minute ein. Sobald Carlo ankommt, können wir beruhigt losfahren, aber dabei hat er die kürzeste Anfahrt von allen, nicht 1.050km wie nach Domfront!
 
Also galt es erst mal im Vorfeld Überzeugungsarbeit zu leisten.

Es fängt ja schon damit an, dass die Route nach Domfront nicht mit RTF-Richtungspfeilen ausgestattet ist (DAS wäre mal ein Projekt für die Zusammenarbeit mit der französischen Partnerstadt! – schade nur, dass wir vergessen haben, Carlo den Beschilderungsauftrag nebst mindestens 1.000 Schildern mit auf den Weg zu geben!). Statt Schnitzeljagd nach Pfeilen muss man auf die Karte gucken. Moment, Karte? – Wo ist die Karte? Ah, dort in der Plastiktüte sind die ganzen Landkarten, Frankreich ist weit, Papier ist schwer, macht mindestens 1kg Ballast. Oh, wie viele schöne bunte Karten! Doch welche brauche ich hier? Und wo bin ich überhaupt? Da geht doch eine wunderschöne Frau lang, der halte ich mal für meine Tour werbend direkt die Karte vors Gesicht. Instinktiv Glück gehabt, treffsicher die richtige Frau ausgewählt, denn die eine von hundert Frauen erwischt, die als alte Pfadfinderin unerschrocken Karten lesen kann. Karten haben jedoch eine Eigenschaft mit Menschen gemein: sie altern. Aus Fältchen werden Falten, (ja, zerknittern tun Karten dummerweise auch noch, das macht sie noch weniger lesbar – ebenso wie die Augen mit zunehmender Milde des Alters immer weniger zum genauen Lesen geneigt sind, eine sehr unangenehme negative Synergie), und aus Bundesstraßen werden Kraftfahrstraßen, und immer mehr technische Ungetüme, Umgehungsstraßen genannt, machen einen direkten Zugang zum pittoresken Innenstädten schwer. Wie soll man da vor lauter Orientierungsproblemen noch anständig Strecke machen?

Das nächste Problem sind die Verpflegungsstationen. Während dem Radler auf RTF´s die Bananen und Schmalzbrote von freundlichen Helfern mundgerecht angereicht werden und der nächste Helfer gleichzeitig die Trinkflasche wunschgemäß befüllt, heißen die Verpflegungsstellen auf Tour Supermärkte oder Tankstellen. Beide zeichnen sich nicht durch Radfahrerfreundlichkeit aus. Man kann allerdings wählen, ob man das Problem am Anfang oder am Ende der Verpflegung haben möchte. Bei Supermärkten besteht das Problem am Eingang: Es sperren sich das Rad und das Gepäck, wohin damit? Bei Tankstellen besteht das Problem am Ausgang: Erst sperrt sich der Magen und dann die Beine gegen das Junk-Food-Sortiment.

Ach ja, und einen so leidenschaftlichen RTF-Fahrer wie Carlo fegt ein Problem schon auf dem ersten Meter in voller Breitseite entgegen: Gegenwind! Wo ist meine Gruppe? Ich will eine gute Gruppe erwischen! Ich will doch einen schnellen Schnitt fahren! Dazu brauche ich eine gute Gruppe, die mich mitzieht und nicht im Wind stehen lässt! Auf Tour gibt es aber keinen Windschatten, in den man sich reinhängen kann...kann Radfahren da überhaupt Spaß machen? Eine echte Motivationsfrage!

Nach vollbrachtem Tagwerk möchte auch der Tourenradler seine erschöpftes Haupt und seine müden Beine betten. Leider wartet am unbekannten Zwischenzielort keine liebende Ehefrau auf ihren heldenhaften Gatten, sondern es beginnt die zuweilen zermürbende Quartiersuche. Tourenräder haben wahre Ungetüme von Treckingrädern, die sie eigentümlicherweise wie Juwelierware nachts unter Verschluss sehen wollen, sind bei Regen triefnass und in Straßendreck gebadet, riechen wie die Iltisse und futtern das Frühstücksbüffet leer wie siebenköpfige Raupen. Dafür bleiben sie nur eine Nacht, wobei sie sämtliche und zusätzlich erbetene Handtücher missbrauchen, um daraus Wäscheschleudern für Radhosen und Trikots zu machen. Oft genug gestaltet sich also die Quartiersuche genau so, wie schon in der Bibel vor Urzeiten beschrieben: Maria und Joseph fanden keinen Platz in der Herberge.

Nicht zuletzt hat uns allen Radsportlern der lange Winter mächtig zugesetzt. Carlo als tempobegeisterter Multisportler frönte bei Eis und Schnee als bessere Alternative zum Radsport fleißig dem alpinen Skilauf, wobei die fröhlich stimmende Entdeckung machte, dass die Hangabtriebskraft ergo der Spaßfaktor mit zunehmendem Gewicht ebenfalls zunimmt. So im Geschwindigkeitsrausch übertrug er die Gleichung flink aufs Radfahren: also statt des leichten Carbonrenners her mit dem bleischweren gefederten Treckingrad. Dieser Lastesel schreit geradezu nach schwerem Gepäck, schließlich muss Radfahren beschwerlich sein, wenn es heldenhaft sein soll. Eulen nach Athen tragen kann jeder, aber Carlo nimmt gleich ZWEI Paar Radschuhe auf eine Fahrt nach Frankreich mit! Klassische französische Autos wie die Ente oder Radmarken wie Peugeot sieht man ja auch nicht mehr. Ob die Franzosen überhaupt noch Werkzug haben? Besser alles mitnehmen! Franzbrandwein macht schnelle Beine, viel hilft viel, also gleich die Literflasche ins Gepäck. Ehefrau Marianne weiß hier noch schnell das Schlimmste zu verhindern und füllt in Hausfrauenart den Inhalt einfach um. Wehe, dass einer diese ganzen Herrlichkeiten klaut! Dem Diebstahl setzt sich Carlo mit einem armesdicken Panzerkabelschloß zur Wehr. Auch dieses trägt schließlich zum Gewicht bei. Zwei große Packtaschen, ein Tourenrucksack und eine große Lenkertasche wurden schließlich voll. Darf´s ein bisschen mehr sein?

Mit vereinten Vereinskräften gelang es schließlich, Carlo davon zu überzeugen, dass er sich lieber 10 Tage Zeit für seine Reise lassen soll. Im Durchschnitt 100km am Tag ist schon was, unter den o. G. Bedingungen, zumal ja bekanntlich auch noch der eine oder andere Regentag vorkommt, der Mensch und Material ausbremst.

So sollte es am Sonntag, den 10.Mai losgehen. Carlo hat sich vorbereitet. Es gelang ihm zwar nicht, die Streckenführung durch RTF-Pfeile durchzusetzen, aber ein stadtbekannter Sportkollege hat ihn mit seiner eigens ausgearbeiteten Streckenführung in Kartenabschnittsform von seiner Domfront-Fahrt 1999 getröstet.

Der örtliche Radhändler hat Carlos gewichtiges Anliegen ganz ernst genommen und ihm für die schwere Tour die schwersten Reifen verpasst, die der Markt hergibt. So wird Rollen zur höheren Kunst.

Und wir Vereinskollegen haben das Unsere getan, um Carlo gut auf den Weg zu schicken.

Andreas hatte schon lange Carlos Gunst als Anzieher, Zuhörer und Windschattenspender gewonnen. Außerdem hat er sich als gestandener Handwerker für die solide Realitätskonfrontation bewährt, wenn Carlos Neigung zu verbalen Höhenflügen und charmanter Zeitlosigkeit mal wieder Überhand nahm. Mit einem Einfall zum gemeinsamen Frühstück konnten also gute Chancen bestehen, dass Carlo noch am selben Tag aufs Rad kommt, statt dem südländischen „morgen –morgen“ zu verfallen. Außerdem konnte Carlo das großzügige Angebot von Andreas, ihm die ersten 100km zu begleiten und ihm Wasser, Windschatten und Unterhaltung zu spenden, wohl kaum ausschlagen.

Triathletin Gabi hat ihre Fähigkeit als Motivationskünstlerin, die auch noch den letzten Läufer laut klatschend zu Bestzeiten antreibt, nicht zuletzt immer wieder bei unseren Volksläufen unter Beweis gestellt. Ihr unermüdliches Anfeuern ist ein cheerleading, dass allen Sportlern Flügel verleiht. Wenn Gabi einen anfeuert, dann fühlt man sich so schnell, dass man einfach schmerzlos ins Ziel fliegt!

Cosima fürchtet dagegen nichts so sehr wie Liegenbleiben aus Energiemangel, in Radsportlerkreisen bekannt als „der Mann mit dem Hammer“, der den „Hungerast“ bringt: Deshalb trotzt sie dem ihr fehlenden Backofen mit einer Brötchenbackhaube, um dort kleine Brötchen zu backen: Geheimrezepte für Energieriegel und Motivationskuchen. Getreu dem Motto: ist der Bauch erst gut mit hoch-energiereichen long-distance Treibstoff gefüllt, kann Frankreich kommen. So wurde Carlo von Cosima genötigt, sein Gepäck noch durch diverses Energiegebäck zu verstärken.

Peter „der Fels“ übertrug seine Rolle als Staatsdiener auch auf den Verein. Stets mit urwerkartiger Präzision, als unerschütterlicher Fels in der Brandung, obwohl er am Tag zuvor gerade seinen 60. Geburtstag feiern durfte. Trotzdem war er überpünktlich am Sonntagmorgen um 10.00 mit der Kamera zum Fototermin am Bahnhof zur Stelle.

So haben wir, Peter, Gabi, Andreas und Cosima und natürlich Carlos Ehefrau Marianne Carlo am Sonntag, den 10. Mai bei strahlendem Sonnenschein und ca. 15 Grad Temperatur mit „großen Bahnhof“ auf seine tour d´france verabschiedet und wünschen ihm gute Fahrt.

Gerüchten zur Folge soll es Carlo gut gehen und er käme gut voran. Leider haben wir Korrespondenten keine Nachtrichten von ihm. Da aber der Wind passend auf Nord-Ost gedreht hat, können wir aber davon ausgehen, dass unser Flehen und unsere guten Wünsche, Carlo möge heil in Domfornt ankommen, bei Petrus Gehör gefunden hat. Schließlich sind wir gespannt auf weiteren Geschichten von Carlos unwahrscheinlichen Heldentaten.

Cosima Kurp
Anlage: Fotos von Peter!